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Prawdinsk / Ostpreußen (Russland)

Die Stadt Friedland an der Aller wurde 1312 durch die Ritter des Deutschen Ordens gegründet. Litaui­sche Eindringlinge richteten 1347 schwere Zerstö­rungen an. 1441 trat die Stadt dem Preußischen Bund bei und gehörte im Städtekrieg 1454 zu den Gegnern des Deutschen Ordens.

Im 15. Jahrhundert wurde Friedland zu einem bedeu­tenden Zentrum für Tuch­macherei und Weberei. Das Ordensheer zerstörte Friedland 1466 erneut. Weite­re Zerstörungen erlitt die Stadt 1553 durch einen Stadtbrand, dem nur die Kirche entging, und 1656 durch schwedische Truppen. 1795 wütete erneut eine Feuersbrunst in der Stadt. Am 14. Juni 1807 fand die Schlacht von Friedland statt, bei der Napoleon das rus­sische Heer schlug. Die­ses Ereignis würdigen zwei Denkmale. 1946 erhielt die ca. 5000 Einwohner zäh­lende Stadt den Namen Prawdinsk und wurde rus­sisch.

Zu den interessantesten Bauwerken zählen die Pfarr­kirche im frühgotischen Stil (1313) und die 1921 – 1923 errichtete Ale Talsperre („Ostpreußenwerk“) mit einer Wasserfläche von 4,2 m² und einer Stau­höhe von 14 m.

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