Frydlant / Nordböhmen (Tschechien)
Am Isergebirge liegt Frydlant, die „Stadt der Schulen“, mit ihren fast 8000 Einwohnern.
Die Gegend um Friedland war Teil des Besitzes der Bischöfe von Meißen um die Stadt Seidenberg. 1278 wurde die Herrschaft Seidenberg nach Friedland verlegt und bis 1551 gehörten Schloss und Herrschaft den Herren von Bieberstein. Die Stadtmauer wurde errichtet und Stadtprivilegien wurden vergeben. Bis 1620 war die Region im Besitz der Herren von Redern. Diesen wurde die Herrschaft im Zuge der katholischen Gegenreformation Böhmens entzogen. Albrecht von Wallenstein erhielt sie von Kaiser Ferdinand II. 1620 zunächst als Pfand und kaufte sie 1622 endgültig vom kaiserlichen Fiskus.
Seit 1939 lautete der offizielle Name der Stadt Friedland. Auf Grund der Beneš-Dekrete wurden 1945 die deutschen Bewohner enteignet und vertrieben.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die Burg und das Schloss Friedland mit dem ältesten Burgmuseum Mitteleuropas, die Kirche der Kreuzfindung und das Rathaus im Stil der Neorenaissance.
Textilindustrie und Maschinenbau bestimmen die Wirtschaft.