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Frydlant nad Ostravici (Tschechien)

Die Stadt mit ca. 10.000 Einwohnern liegt in Nord­mähren im Tal des Flusses Ostravici, am höchsten Berg der mährisch-schlesischen Beskiden (1323m).

Der Ort entstand am Ende des 13. Jahrhunderts im Zuge der Kolonisation der Gegend durch den Olmüt­zer Bischof Theoderich von Neuhaus. Zum Schutze des bischöflichen Herrschaftsgebietes an der Ostrawitza, die die Grenze zum Herzogtum Teschen bildete, entstand links des Flusses eine bischöfliche Feste, um die sich die Ansiedlung entwickelte.

Fried­land entwickelte sich zu einem namhaften Standort der Eisenverhüttung. Daneben wurde seit der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts die Papierfabrika­tion ansässig. Mit den im Laufe des 18. Jahrhunderts ein­setzenden Anfängen der Industrialisierung ent­wickelte sich der Ort zu einem Zentrum der Montan­industrie. 1777 wurde Friedland zum Markt erhoben.

Die St. Bartolomä Kirche, barocke Statuen, das Rat­hausgebäude, das ehemalige Kloster und ursprüngliche Holzhäuser sind Beispiele für die historischen Se­henswürdigkeiten. Wichtige Wirtschaftszweige sind die Produktion von Grubenmaschinen, Gusseisenwaren und Geschirr.

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