Friedland / Mecklenburg - Vorpommern
Gegründet wurde die heute ca. 8000 Einwohner zählende Stadt 1244 von den brandenburgischen Markgrafen Johann I. und Otto II. So friedlich wie der Ortsname war die weitere Geschichte nicht. Kriege (Schlacht an der Kavel, 1760), Hungersnöte, Seuchen (1637/38 mit 872 Pesttoten), Stadtbrände (12) sowie die Lage in einer der strukturschwächsten deutschen Regionen hemmten die Stadtentwicklung.
Zu den bemerkenswerten Bauwerken gehören die weitgehend erhaltene Stadtmauer, das Steintor (Anklamer Tor) im frühgotischen Stil, das Burgtor (Neubrandenburger Tor) im spätgotischen Stil und die Pfarrkirche St. Marien.
1814 wurde in Friedland der erste deutsche Turnverein gegründet. Ab 1854 hatte Friedland Straßenbeleuchtung, ab 1894 sogar Bürgersteige. Bekannt wurde die Stadt durch die Rote Friedländerin - eine rote Fliese, die u.a. für Labortische verwendet wurde. Dem 1831 geborenen Wilhelm Sauer, Sohn der Stadt, verdankt Friedland seine bekannte Orgel.