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Friedland

Einwohner: 1182
Gesamtgröße: 4,39 km²

Das Dorf Friedland wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges durch das dort errichtete Grenzdurchgangslager in der ganzen Welt bekannt. Durch diesen Bekanntheitsgrad wurde Friedland auch zum Namensgeber für die am 01.01.1973 neu gebildete Gemeinde. Anfangs fanden Heimkehrer, Flüchtlinge und Vertriebene in Zelten und „Nissenhütten“ neben den Ställen des Versuchsgutes erste Unterkunft, doch wegen der Überschwemmungsgefahr begann man im Oktober 1945 mit dem Aufbau des Lagers. Das Grenzdurchgangslager fungiert heute als Integrationszentrum und ist Erstaufnahmeeinrichtung für Spätaussiedler und Asylsuchende.

Ursprung des Ortes ist die landesherrliche Burg „Fredeland“ („befriede das Land“), die 1285 erstmalig urkundlich erwähnt und während des 30-jährigen Krieges zerstört wurde. Sie diente der Sicherung der Grenze zu Thüringen und Hessen und wurde später in die Göttinger Landwehrlinie eingebunden. 1743 wurde die Ruine größtenteils abgetragen und das gewonnene Material zum Bau des Amtshauses und der Amtsmühle im Ort verwendet. Einschneidende, nachhaltige Veränderungen des Ortsgrundrisses bewirkte der Eisenbahnbau 1866, der Bau der Ziegelei (ab 1900) und des Sägewerkes.

Das Grenzdurchgangslager, das Friedland-Mahnmal auf dem Hagenberg, und die Statue des Heimkehrers an der St. Norbert Kirche ziehen jedes Jahr viele Besucher an.

Der Ort verfügt über eine gute Infrastruktur mit einer Grundschule („Umweltschule in Europa“), zwei Kindergärten, Einkaufsmarkt, Handwerksbetrieben und Gesundheitsangeboten sowie einem Wohn-und Pflegeheim.

Ortsrat 2021/2026

CDU

  • Hoy, Joachim, Gedächtnisring 16 (Ortsbürgermeister)
  • Kramer, Axel, Weghausstr. 21 (2. Stellv. Ortsbürgermeister)
  • Raub, Daniel, Weghausstr. 20
  • Bolte, Cara Louisa, Schulstr. 2

SPD

  • Dickehuth, Reinhard, Weghausstr. 15 (1. Stellv. Ortsbürgermeister)
  • Facca, Marcus, Hagenring 18

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