Bürgerpreis 2025 verliehen
Am 12. Januar fand in Ballenhausen der traditionelle Neujahrsempfang der Gemeinde Friedland statt, in dessen Rahmen auch der Bürgerpreis 2025 verliehen wurde. In diesem Jahr gab es zwei Preisträger. Zum einen wurde das Sportelteam ausgezeichnet. In der Herbst- und Winterzeit hat das Team über 300 Kinder und deren Familien dazu bewegt, einmal im Monat Sonntagmorgen zu Spiel und Spaß in die Sporthalle zu kommen. Ausgezeichnet wurden zudem die beiden Schiedspersonen Dieter Spang und Harald Meyer, die mit viel Verständnis und Einfühlungsvermögen versuchen zu vermitteln und mit viel persönlichem Einsatz und Sachverstand zu einem besseren Miteinander in unserer Gemeinde beitragen.
Auch Gäste aus anderen Friedlands konnten begrüßt werden. Aus den Partnergemeinden Friedland/Mecklenburg-Vorpommern, Friedland/Brandenburg und Mieroszow/Polen fanden drei Abordnungen bei Schnee und Eis den Weg bis nach Südniedersachsen. Die Partnerschaften mit den Friedlands im In- und Ausland sowie die mit Houdan in Frankreich erfahren gerade in Zeiten des Umbruchs eine besondere Bedeutung und werden entsprechend intensiv gepflegt.
In seiner weiteren Ansprache ging Bürgermeister Friedrichs auf die Highlights und Herausforderungen des vergangenen Jahres ein. Es gab zahlreiche Festivitäten, aber auch viel Arbeit. Besonders zu erwähnen ist der Hochwasserschutz, die Arbeiten am Roter Berg / Stockhausen sowie die energetische Sanierung der gemeindlichen Liegenschaften. Zudem wurde in Zusammenarbeit mit der UAN KommN ein Bürgerbeteiligungsprozess zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gemeinde Friedland eingeleitet, an dessen Ende eine durch den Rat verabschiedete Zielvereinbarung steht, die Maßnahmen in verschiedenen Themenschwerpunkten umfasst. Der Blick in die Zukunft ist entsprechend von den Herausforderungen durch den Klimawandel geprägt, wobei mit sinkenden Einnahmen kalkuliert werden muss. Für die Gemeinde Friedland trifft dieses in besonderer Weise zu, da der Zensus hier zu anderen Einwohnerzahlen kommt. Doch die Gemeinde hat gut vorgesorgt und verfügt über eine gut gefüllte Überschussrücklage sowie festgelegtes Bargeld und trägt nur eine sehr geringe Schuldenlast. Wenn auch manche Wünsche künftig etwas kleiner ausfallen müssen, so wird in die Familienfreundlichkeit der Gemeinde und in die Betreuung des Nachwuchses auch weiterhin kräftig investiert - u.a. wird der Kindergarten Niedernjesa erweitert und die Versorgung mit Krippenplätzen ausgebaut. Im Bereich Hochwasserschutz sind noch diverse rechtliche Hürden zu nehmen. Hier wird viel Zeit verbraucht, die eigentlich nicht zur Verfügung steht.
Als Fazit und mit Blick auf die anwesenden Bundes- und Landespolitiker führt Bürgermeister Friedrichs ein Zitat von Schmidt-Vockenhausen - einem alten SPD-Politiker und Freund der Gemeinden - an „Städte und Gemeinden sind Orte der Wahrheit, weil sie Orte der Wirklichkeit sind.“
Ein besonderer Dank ist dem Team vom Sporthaus Ballenhausen für die Bewirtung und den tollen Kuchen auszusprechen.