Brandschutzübung im Heidkopftunnel
Am 07. Mai fand eine großangelegte Brandschutzübung im Heidkopftunnel statt.
Beteiligt waren alle Ortswehren der Gemeinde Friedland, welche auch im Realeinsatz alarmiert werden würden, sowie die nach Alarm- und Ausrückeordnung ebenfalls alarmierten Kräfte aus Thüringen. Zusätzlich wurde bei der diesjährigen Tunnelübung auch der Rettungsdienst nach ManV-Konzept alarmiert.
Insgesamt beteiligten sich über 150 Freiwillige an der Einsatzübung.
Der Landkreis Göttingen verfügt über ein ManV-Konzept (Massenanfall von Verletzten), das die Bewältigung von Ereignissen mit einer Vielzahl von Verletzten oder Erkrankten regelt. Dieses Konzept dient dazu, die Regularien und Ressourcen für den Einsatz von Rettungsdienst, Feuerwehr und Krankenhäusern im Ernstfall zu koordinieren.
Im Szenario wurde ein Verkehrsunfall mit nachfolgender Staubildung inszeniert. Am Stauende ereignete sich zudem noch ein Auffahrunfall mit einem Fahrzeugbrand. In den im Stau befindlichen Fahrzeugen waren etliche Personen im Brandrauch eingeschlossen.
Hauptaugenmerk wurde beispielsweise auf das Vorgehen in spezifischen Einheiten zur Erkundung, Löscheinheiten, und Einheiten zur Suche und Rettung von noch im Tunnel befindlichen Personen gelegt. Hierbei standen Themen wie die Koordination der Einheiten, Materialmanagement und Einsatztaktik im Vordergrund.
Insgesamt wurden 15 Personen durch die Feuerwehr gerettet und an den Rettungsdienst übergeben.
Einsatzlagen in Tunnelanlagen erfordern eine sehr große Zahl an Einsatzkräften, sowie spezielles Equipment und regelmäßige Übungsdienste, um im Ernstfall routiniert und sicher arbeiten zu können.
Die Gemeindefeuerwehr dankt allen Beteiligten für das erbrachte Engagement. Ein besonderer Dank geht an die Firma Rathmann für die selbstlose Unterstützung der Feuerwehr.
Den Heidkopftunnel passieren täglich durchschnittlich zwischen 25.000 und 30.000 Fahrzeuge.